Klimaneutralität - was bedeutet das für koawach?
Klimaneutralität bedeutet, dass die CO2-Emissionen unseres Unternehmens und all unserer Produkte auf Grundlage international anerkannter Standards berechnet und durch die Unterstützung von anerkannten und zertifizierten Klimaschutzprojekten vollständig ausgeglichen wurden. Bei unseren Produkten wurden hier die Produktlebenszyklusphasen betrachtet, von dem Einkauf der Rohstoffen bis hin zur Auslieferung an unsere Kunden und inklusive der Entsorgung.
Das ID-Tracking von Climate Partner stellt transparent den CO2-Fußabdruck eines Produktes dar und die Gesamtmenge des bereits ausgeglichenen CO2. Hier werden außerdem Ausgleichsmaßnahmen dargestellt, sprich, über welche Klimaschutzprojekte wie viel CO2 ausgeglichen wird.
unsere Klimaschutzprojekte
Brasilien und Sierra Leone sind 2 Länder aus denen wir u.a. unsere Hauptrohstoffe beziehen: Kakao und Guarana. Brasilien ist die Herkunft unseres Guaranas, das Herzstück unserer Produkte. Sierra Leone ist neben Peru und der Dominikanischen Republik die Herkunft unseres Kakaos, der wichtigsten Zutat und damit die Basis unserer Produkte. Kolumbien dagegen ist die Herkunft des Gründers und Geschäftsführers des Unternehmens, Daniel Duarte. Mit der Unterstützung dieser drei Projekte leisten wir einen ausgeglichenen Beitrag zum Klimaschutz, denn wir erfassen die 2 zentralen Aspekte: Vermeidung und Reduktion. Die Projekte mit der Technologie Waldschutz sind Vermeidungsprojekte mit dem Ansatz der natur basierten Lösungen. Das Biomasse-Projekt ist ein Reduktionsprojekt und basiert auf dem Ansatz von grüner Energie, hergestellt aus Biomasse.
Waldschutz: Para, Brasilien
Das Projekt “Ecomapuá” liegt im brasilianischen Bundesstaat Pará und fokussiert sich auf Waldschutz. Pará ist ein Bundesstaat im nördlichen Amazonasgebietes in Brasilien. Dieses Gebiet hat eines der höchsten Biodiversität-Raten weltweit und gilt u.a. daher, geschützt zu werden. Das besondere Ökosystem “Várzea” liegt an der brasilianischen Amazonasmündung und wird durch das Projekt geschützt. Der Amazonas begünstigt als Transportader Ackerbau und Viehzucht – was wiederum immer mehr entwaldete Flächen mit sich bringt.
Das Projekt schützt insgesamt 86.000 Hektar Wald und verbietet kommerzielle Abholzung. Außerdem bietet es der regionalen Bevölkerung alternative Einnahmequellen, z,B, durch den Handel der Açai-Frucht. Das Projekt leistet außerdem Bildungsangebote und schafft zudem einen Beitrag zur Entwicklung des Nordostens Brasiliens, eine der ärmsten Regionen im Land.
Waldschutz: Gola, SIerra Leone
Die Oberguineischen Wälder zählen zu den drei einzigen bewaldeten Biodiversitäts-Hotspots in Afrika. Durch landwirtschaftliche Nutzung nach illegaler Abholzung sind mittlerweile nur noch etwa ein Fünftel dieser Fläche vorhanden. Zusätzlich ist das Land von Bürgerkrieg und der schweren Ebolakrise gezeichnet. U.a. dadurch hat die Bevölkerung vor Ort auch gesundheitliche und gesellschaftliche Herausforderungen wie Ebola und Bürgerkrieg.
Das Projekt schützt 140.000 Hektar Regenwald mit unzähligen Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. den stark gefährdeten westlichen Schimpansen. Außerdem unterstützt das Projekt 24.000 Menschen in 122 lokalen Gemeinden, die von natürlichen Ressourcen des Waldes leben. Durch die Einnahmen des Projekts kann das Schutzmanagements verbessert werden und die nachhaltige Nutzung der Naturschätze gewährleistet werden.
Biomasse: Soacha, Kolumbien
In Soacha, das im Großraum der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá liegt, gibt es eine zunehmende Besiedlung von Menschen, die z.B. im Bürgerkrieg ihre Dörfer verlassen mussten. Durch den vermehrten Hausbau gibt es eine große Nachfrage nach Lehmziegeln. Die Ziegelbrennereien befeuern ihre Brennöfen mit Kohle, da diese in Kolumbien günstig verfügbar ist.
Das Projekt unterstützt die Umrüstung auf moderne Brennöfen in der Ziegelei Santander. Diese Ziegelei betreibt ihre Öfen mit bis zu 80% mit erneuerbaren Biomasse. Somit werden jährlich 18.000 Tonnen CO2 eingespart. Die Energieerzeugung geschieht somit durch nachwachsende Biomasse wie z.B. Kokosnussschalen, Bambus oder Holz aus nachhaltigem Anbau. Dafür werden keine Wälder abgeholzt oder fossile Brennstoffe verbrannt.
Der erste Schritt im Klimaschutz ist für uns die Aufstellung unserer Öko-Bilanz gewesen mit dem anschließenden Ausgleich unserer Emissionen. Aber wir sind nicht am Ziel, denn Klimaschutz ist ein Thema, welches Teil unserer Werte und DNA ist und uns somit permanent begleitet. Neben dem Ausgleich muss somit immer an Vermeidung und Reduktion von Emissionen gedacht werden. Diese beiden Punkte werden wir als kontinuierlichen Prozess bei uns im Unternehmen etablieren. Außerdem werden wir gemeinsam mit Climate Partner wissenschaftlich basierte Strategien entwickeln, wie wir Reduktionsziele erreichen können und entsprechende Maßnahmen zur Reduktion und Vermeidung der von uns verursachten Emissionen festlegen.